Wespen
erkennbar an ihrer Taille, sind nervig und nützlich zugleich und stehen unter Naturschutz. Sie fressen viele Schadinsekten, aber leider auch unsere Bienen.
Ein Wespenvolk baut sich nach dem Winter langsam auf. Anders als bei Honigbienen überwintern nur die befruchteten Königinnen, legen ihre Eier und müssen dann mühsam ein paar Arbeiterinnen aufziehen. Derzeit wachsen die Wespenvölker weiter. Aggressiv sind nicht alle Arten. Später im Jahr, wenn es weniger zu fressen gibt, landen sie wieder häufiger auf Kuchen und Fleisch.
Wenn eine Wespe zu nah kommt: ruhig zu bleiben, sie will nämlich essen und nicht stechen. Getränke unbedingt abdecken, damit keine Wespe in den Mund gerät oder gar geschluckt wird. Die üblichen „Wespenfallen“ sind ungünstig, weil in Bier oder Zuckerlösung auch andere nützliche Insekten sterben. Hilfreich kann ein aufgehängtes Papp- oder Papiergebilde sein, ähnlich einem Ballon zwischen Pampelmusen- und Melonengröße. Die Wespen erkennen darin ein Hornissennest und bleiben aus Angst, gefressen zu werden, weg. Klappt leider nicht immer, ist aber dafür giftfrei und preiswert.
Wer gestochen wird, sollte den Stich sofort so stark erwärmen wie möglich, um das Gift zu zerstören. Kühlen hilft nur kurzfristig. Zum Erwärmen eignen sich Glut (auch von Zigaretten) und die elektronischen Stichheiler aus der Apotheke.
Im Winter sind die Nester leer, dann können sie entfernt werden. Alte Nester werden nicht wieder besiedelt.
Baumbewässerung
Unsere Versuche mit Wassersäcken haben ergeben, dass sie leider bereits nach einem Tag leer sind. Immerhin kann der Baum durch das langsame Versickern das Wasser aber besser aufnehmen. Kostengünstiger sind gelbe Drainageschläuche, die um den Baum herum eingegraben werden, um darüber zu bewässern.
Informationen über Wasserbedarf bzw. Regenmengen finden sich auf der Seite https://www.giessdenkiez.de.
Umgang mit Schädlingen und Blattläusen in Obstbäumen und Obstmumien
Bitte spritzt kein Gift aus dem Baumarkt, das ist laut Gartenordnung verboten und hilft auch nicht dauerhaft. Dafür ist es teuer. Da unsere Obstbäume aber mit etlichen Schädlingen zu kämpfen haben, wollen wir Fortbildungen zum nachhaltigen und biologischen Umgang damit organisieren.
Wenn Ihr Obstmumien aufsammelt, also vertrocknete, verschimmelte Äpfel, Pflaumen, Kirschen etc., entsorgt sie am besten nicht auf dem Kompost, sondern in der Tonne. Damit werden Pilzsporen und ähnliche Übeltäter aus den Gärten entfernt.